Verschiedene laufende oder geplante Aktivitäten im Rahmen von Erasmus+ und des Europäischen Solidaritätskorps werden durch Corona beeinträchtigt.
Wie reagiert die Kommission?
Hauptziel der Europäischen Kommission ist es, die Sicherheit und den Schutz aller Teilnehmer/innen von Erasmus+ und des Europäischen Solidaritätskorps zu gewährleisten und gleichzeitig alle auf nationaler Ebene ergriffenen Eindämmungsmaßnahmen zu beachten. Sie unterstützt die Begünstigten, Studierenden, Schüler/innen, Freiwilligen und anderen Programmteilnehmer/innen bei der Bewältigung der Folgen.
und wird ihre Reaktion auf diese beispiellose Situation fortlaufend aktuellen Entwicklungen anpassen. In Zusammenarbeit mit den nationalen Erasmus+-Agenturen und der Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur (EACEA) wird sie die Anwendung von Regeln und Verfahren bei Bedarf erläutern und vereinfachen.
Außerordentliche Projekt-Ausschreibungen
Am 25. August 2020 erfolgten im Rahmen von Erasmus+ zwei außerordentliche Projekt-Ausschreibungen für mehr digitale Bildung und mehr Kreativität. Im Zuge der Corona-Epidemie werden jeweils 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
- Im Rahmen der Projekt-Ausschreibung „Förderung der Bereitschaft für digitale Bildung“ werden Projekte in den Bereichen Schulbildung, berufliche Aus- und Weiterbildung und Hochschulbildung unterstützt. Hierdurch sollen e-Learning, Fernunterricht und gemischte Lernformate gefördert, Lehrkräfte und Ausbilder unterstützt und der inklusive Charakter der digitalen Lehrangebote bewahrt werden.
- Die Projekt-Ausschreibung „Partnerschaften für Kreativität“ fördert in den Bereichen Jugend, Schulbildung und Erwachsenenbildung Projekte zur Entwicklung kreativer Fähigkeiten und Kompetenzen sowie zur Optimierung, Reformierung und Aufwertung der Jugendarbeit.
Beide Ausschreibungen werden dazu beitragen, dass Bildungs-, Ausbildungs- und Jugendorganisationen mit der Kultur- und Kreativbranche in Kontakt kommen.
Die Frist zur Einreichung von Vorschlägen endet am 29. Oktober 2020. Interessierte Organisationen wenden sich bitte an die nationale Erasmus+-Agentur ihres Landes.
Weitere Informationen und Erläuterungen zu den Projekt-Ausschreibungen findest du in der Zweiten Berichtigung zum Programmleitfaden 2020 Erasmus+.
Umfragen zu den Auswirkungen der Coronakrise im Mai 2020
Die Europäische Kommission hat zwei Umfragen durchgeführt, um von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Mobilitätsmaßnahmen und von den Hochschulen zu erfahren, inwieweit ihre Projekte und Aktivitäten durch die Coronakrise beeinträchtigt wurden.
Europäische Hochschulinitiative – Ergebnisse der Umfrage (nur Englisch)
Lernmobilität – Ergebnisse der Umfrage (nur Englisch)
Häufig gestellte Fragen
An wen kann ich mich wenden, wenn ich Fragen zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Erasmus+ oder das Europäische Solidaritätskorps habe?
Individuelle Teilnehmer/innen
Schüler/innen, Studierende, Lehrkräfte, junge Menschen, Jugendbetreuer/innen, Freiwillige usw., sollten sich im Falle von Problemen an ihre Heimateinrichtung bzw. ‑organisation wenden. Diese Einrichtungen und Organisationen sollten für die Projektteilnehmer weiter erreichbar sein, selbst wenn ihre Räumlichkeiten geschlossen sind.
Bitte beachten Sie, dass die Beantwortung von finanziellen Fragen (Erstattungen, Förderfähigkeit von Kosten, Bedingungen für Finanzhilfen usw.) aufgrund der Zugangsbeschränkungen zu vielen Einrichtungen und Organisationen etwas länger dauern kann.
Häufig gestellte Fragen der Teilnehmer/innen
Begünstigte Organisationen
Hochschulen, Schulen, Jugendorganisationen usw. sollten sich an die Agentur wenden, die die Finanzhilfe für ihr Projekt genehmigt hat.
- Für die meisten Maßnahmen im Rahmen von Erasmus+ und des Europäischen Solidaritätskorps ist dies die nationale Agentur im jeweiligen Heimatland. Nationale Agenturen gibt es in den EU-Mitgliedstaaten sowie in Nordmazedonien, Island, Liechtenstein, Norwegen, der Türkei, Serbien und dem Vereinigten Königreich.
- Die Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur (EACEA) ist zuständig für zentral organisierte Maßnahmen im Rahmen von Erasmus+ und des Europäischen Solidaritätskorps, z. B. gemeinsame Erasmus-Mundus-Masterabschlüsse, Jean Monnet, Europäische Hochschulen, Zentren der beruflichen Exzellenz, Kapazitätsaufbau, European Youth Together und Freiwilligenteams in prioritären Gebieten.
Häufig gestellte Fragen von Organisationen
Weitere Projektpartner
Projektpartner, die keine Finanzhilfeempfänger sind (Hochschulen, Schulen, Jugendorganisationen usw.), sollten sich an den Koordinator ihres Projekts (Projektbegünstigter) wenden.
Siehe auch:
Factsheet: Praktische Hinweise für Teilnehmer/innen
Auswirkungen in anderen Bereichen
Informationen über die Corona-Krisenreaktion der Europäischen Kommission