Anforderungsprofil
- Hochschuleinrichtungen weltweit
Einrichtungen in Erasmus+-Programmländern müssen über eine gültige Erasmus-Hochschulcharta (ECHE) verfügen.
Laufzeit: 3 Jahre mit einem Mindestumfang von 40 Stunden Lehrtätigkeit pro akademisches Jahr an der antragstellenden Hochschuleinrichtung.
Dazu können sowohl die Stunden gerechnet werden, die in unmittelbarem Kontakt mit den Studierenden in Vorlesungen, Seminaren und Tutorien verbracht werden, als auch entsprechende Leistungen im Rahmen von Fernunterricht, bei denen die Studierenden nicht persönlich betreut werden.
Förderhöchstbetrag: 30 000 Euro (höchstens 75 % der Gesamtkosten)
Was macht ein Jean-Monnet-Modul in der Hochschulbildung aus?
Die Module sind kurze Lehrprogramme oder Kurse im Bereich EU-Studien, die an einer Hochschuleinrichtung angeboten werden. Sie können sich auf ein bestimmtes Teilgebiet konzentrieren oder multidisziplinär angelegt sein und entweder
- eine allgemeine oder einführende Lehrveranstaltung zu EU-Themen (vor allem an Einrichtungen und Fakultäten, die noch keine eigens zu diesem Thema entwickelte Lehrveranstaltung anbieten),
- eine spezialisierte Lehrveranstaltung zu Entwicklungen in der Europäischen Union (vor allem an Einrichtungen und Fakultäten, die bereits eine eigens zu diesem Thema entwickelte Lehrveranstaltung anbieten) oder
- uneingeschränkt anerkannte Sommer- und Intensivkurse sein.
Was wird von Hochschuleinrichtungen mit Jean-Monnet-Modulen erwartet?
Mit Jean-Monnet-Modulen sollen den Lernenden innovative, interessante und spezifische EU-Inhalte vermittelt werden. Daher sollten die Ergebnisse der Lehr- und Forschungstätigkeiten über den Kreis der unmittelbar beteiligten Akteure hinaus verbreitet und genutzt werden können.
Die Koordinatoren der Jean-Monnet-Module sollen
- im Förderzeitraum mindestens einen einer Peer-Review unterzogenen Artikel veröffentlichen,
- an Verbreitungs- und Informationsveranstaltungen auf nationaler und europäischer Ebene mitwirken,
- Veranstaltungen (Vorträge, Seminare, Workshops usw.) mit politischen Entscheidungsträgern auf lokaler (z. B. mit Bürgermeistern und Stadträten), regionaler und nationaler Ebene organisieren,
- die Ergebnisse ihrer Aktivitäten über Seminare oder Vorlesungen in der Öffentlichkeit und bei Vertretern der Zivilgesellschaft verbreiten,
- sich mit anderen Modulkoordinatoren, Spitzenforschungszentren, Jean-Monnet-Lehrstühlen und geförderten Einrichtungen vernetzen,
- freie Lehr- und Lernmaterialien (OER) einsetzen und Zusammenfassungen sowie den Inhalt und den Ablauf ihrer Aktivitäten und die erwarteten Ergebnisse veröffentlichen.